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Unser Dorf
Salz gehört zur Gemeinde Freiensteinau und hat aktuell 307 Einwohner. Die Ortschaft Salz am Wasser wurde bereits im Jahre 827 urkundlich erwähnt. Später hieß es Obersalz und lag etwa einen Kilometer nördlich des heutigen Ortes.
Der Dorfplatz stellt den Mittelpunkt des
Dorfes dar. Er bietet neben dem Spielplatz für die Jüngsten
einen Treffpunkt für alle Generationen. Ebenso bietet er Platz
für die vielen Dorffeste.
Der Spielplatz entstand anstelle des ehemaligen Schulhauses, das leider wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Gerettet wurde die alte Glocke, die noch heute im Glockenturm am Friedhof ihren Dienst tut. Unterhalb des Gerätehauses steht das Dorfgemeinschaftshaus, welches neben dem großen Saal auch den Jugendraum, einen Luftgewehrschießstand und das Schlachthaus beinhaltet.
Weiter die Radmühler Straße entlang sieht man das Gärtchen, ein Gemeindegrundstück, das über Jahre verwildert war. Inzwischen wurde es gereinigt und mit einem Zaun versehen. Stück für Stück ist die Bepflanzung vorgesehen.
„Gärtchen“ mit Gemeindetafel
„Hirte“
Die Ortschaft weist eine Menge von schön instand gehaltenen Häusern in Fachwerkbauweise auf, die zum Teil liebevoll in gleichem Stil erweitert wurden.
„Schneidesch“
Eine der Wirtschaften ist "Hebe".
Neben den älteren Gebäuden gibt es auch einige neuere Bauwerke, die alle innerhalb des Ortes entstanden. Genutzt wurden meist vorhandene Freiflächen, die nicht mehr für die Landwirtschaft benötigt wurden.
Viele neu gegründete, junge Familien beschlossen, in Salz zu bleiben und bauten hier neu, um die Kinder in dieser schönen ländlichen Gegend aufwachsen zu lassen.
Bei all diesen Neu- und Umbauten ging auch die Nutzung von erneuerbaren Energien nicht vergessen.
Ebenso wie Isolierungen mit neuen, aber für die Gegend typischen Verschalungen.
Auch großzügige Grünflächen innerhalb des Bebauungsbereichs sind keine Seltenheit und tragen zu einer gewissen Großzügigkeit bei.
Hier die andere Wirtschaft, "Bauernstuben" mit Direktvermarktung
Ein Stück weiter steht die Dreschhalle, in der neben dem Mähdrescher einiges Gerät der Maschinengemeinschaften untergebracht ist. Dreschhalle
Nach oben! Die dritte Lokalität in Salz ist die Speisegaststätte "Dorfschänke"
Die Dorfschänke existiert bereits seit 1904 als Wirtschaft. In früheren Jahren gehörte noch ein kleines Lädchen dazu. Seit die alte Wirtschaft im Jahr 1987 renoviert wurde, besteht auch die Möglichkeit dort gut zu essen. So wurde sie schnell auch zum Ziel von Auswärtigen, die unsere schöne Region zu Fuß oder mit dem Rad erkundeten.
Bald wurden die Räumlichkeiten zu klein und im Jahr 2000 entstand ein moderner Neubau mit Kegelbahn und Gästezimmern.
Der Friedhof mit Glockenturm und Trauerhalle befindet sich hoch über dem Dorf, was zu einer sehr schönen Aussicht beiträgt.
Die Pflege der Anlage erfolgt durch die Bürger des Dorfes und wird vom Landfrauenverein und dem Ortsbeirat koordiniert. Angepasst an die Erfordernisse ist derzeit eine Urnenwand in Planung. Vorgesehen ist die Durchführung mit heimischem Gestein (Basalt). In unmittelbarer Nähe des Friedhofs befindet sich der ehemalige Steinbruch, auf dessen Gelände sich heute die Grillhütte befindet.
Sie wird von dem Gesangverein gepflegt und steht jedem gerne für Feiern zur Verfügung. Der Platz lädt auch zu größeren Lagerfeuern ein, die schon häufig für angenehme Stimmung sorgten.
Die Vereine des Dorfes Gesangverein "Sängerlust Salz" Einer der ältesten Vereine, wenn nicht gar der älteste in Salz, ist der Männergesangverein "Sängerlust Salz". 1891 gegründet von sangesbegeisterten Salzer Männern hat er alle Höhen und Tiefen in seinem jetzt 117jährigen Bestehen gemeistert. Ein eifriger Förderer der Gründung war wohl der zu dieser Zeit in Salz lebende und amtierende Lehrer Wilhelm Jung, der auch gleich die Chorleitung übernahm. Der junge Verein entwickelte sich gut und begleitete mit seinem Chorgesang das Dorf in Freud und Leid. Die fruchtbringende Arbeit fand mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges ein jähes Ende. Im Jahr 1920 wurde die Sangestätigkeit wieder aufgenommen und gute gesangliche Erfolge stellten sich ein, aber wieder unterbrach ein Weltkrieg die Vereinstätigkeit. Bald jedoch, nach dem Ende dieses unseligen Krieges, konnten die alten Sangesbrüder und die sangesfreudige Jugend den Chorgesang wieder aufnehmen. Eine Vereinsfahne wurde angeschafft und 1954 ein erstes großes Sängerfest gefeiert. Der Verein entwickelte sich auch weiter gut und durch die Mitgliedschaft im Vogelsberger Sängerbund knüpfte man gute gesangliche und freundschaftliche Kontakte zu den Nachbarvereinen, die bis heute gepflegt werden. Vereinsjubiläen wurden mit großen Sängerfesten gefeiert. Zu erwähnen ist das 100jährige Jubiläum 1991, das mit Hilfe der Salzer Vereinsgemeinschaft als großes Sängerfest gefeiert wurde. 1971 kamen zum Verein sangesbegeisterte Frauen hinzu und es wurde dann circa dreißig Jahre lang als gemischter Chor gesungen. Im Jahre 1979 beschloss man, im idyllisch gelegenen, alten Steinbruch eine Grillhütte zu bauen. Diese entstand in Eigenleistung, wobei eine besondere Förderung von unserem Freund und Gönner Siegfried Theimer aus Obersotzbach ausging. Heute singt der Verein wieder mit 25 bis 30 aktiven Sängern als Männerchor; insgesamt hat er 75 Mitglieder. Chorleiter ist seit 30 Jahren Herr Günther Plefka aus Grebenhain. Viele Jubiläen, freudige, aber auch traurige Anlässe begleiteten wir mit unserem Chorgesang. Die Pflege der Geselligkeit in unserem Dorf zusammen mit den anderen Vereinen ist uns ein wichtiges Anliegen. Dadurch bleibt unsere Gemeinschaft und unser Dorf lebenswert und wir können auch weiterhin sagen. "Unser Dorf hat Zukunft!" Der Vorstand 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Wilfried Muth Erwin Muth
"Freiwillige Feuerwehr Salz" Die erste Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Salz liegt schon eine ganze Weile zurück. Es war im Jahr 1891 als sich die ersten Männer zusammen schlössen, um eine starke Gemeinschaft zu gründen. Bereits im Jahr 1893 wurde die erste Saug-und Druckspritze angeschafft. Diese ist bis heute voll funktionsfähig erhalten und als Leihgabe in einem privaten Feuerwehrmuseum ausgestellt. Davor wurde noch mit Ledereimern gelöscht. Im Jahr 1925 gab es dann eine Feuerwehrreform und das erste Wasserreservoir im Hochbehälter sorgte für immer genügend Wasser im Brandfall. Aber auch die Geselligkeit kam und kommt in unserem Verein nicht zu kurz. So wurden und werden zahlreiche Veranstaltungen und Feste besucht und auch selbst veranstaltet. 1954 wurde ein Feuerwehrgerätehaus neben die Dorfschule gebaut. Hier wurde auch eine Toilettenanlage gebaut und beides ist noch heute genutzt. 1965 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. Es ist die drittälteste Jugendfeuerwehr im Vogelsbergkreis. Sie hat trotz der vielen Freizeitangebote bis heute Bestand. Seit nunmehr über vierzig Jahren erfreut sie sich großer Beliebtheit und ein hoher Prozentsatz unserer Jungen und Mädchen sind und waren in ihr vertreten. So haben wir unseren Nachwuchs seit langer Zeit und für lange Zeit gesichert. 1969 wurde das erste Feuerwehrauto für das Dorf angeschafft. Ein Ford Transit TSF8. Die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr ist seit Jahren ein wichtiger Faktor in unserem Dorfleben. Egal, ob es etwas zu feiern oder zu helfen gibt, sind wir stets da. Dazu gehörte auch die mehrfache Renovierung des Gerätehauses, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, dass dies in Eigenleistung passierte. 1986 wurde das zweite Feuerwehrauto angeschafft, ein LF16TS auf Basis eines VW LT, der bis heute in gutem Zustand erhalten wurde und uns bereits manchen guten Dienst erwies und dies sicher auch künftig tun wird. Es ist unserem Verein nicht bange, in die Zukunft zu blicken, da wir eine gute Gemeinschaft bilden und auch Nachwuchs haben. Mit diesen Voraussetzungen gehen wir fest davon aus, auch in den kommenden Jahren eine starke Gemeinschaft bilden zu können. Dies wird auch von den Mitgliederzahlen bestätigt. Zur Zeit zählen wir 123 Vereinsmitglieder, wovon 10 zehn Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr angehören. Die aktiven Mitglieder zählen 42 und 38 weitere sind fördernde Mitglieder. Die übrigen gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. Wir stehen mit den anderen Vereinen des Dorfes in engem Kontakt und haben alle zusammen eine Festgemeinschaft. So machen wir auch in Zukunft weiter nach unserem Motto "Es gibt viel zu tun, packen wir es an!" Freiwillige Feuerwehr Salz
Vereinsvorsitzender
Wehrführer
"Landfrauenverein Salz" Der Landfrauenverein Salz wurde im Jahr 1966 von 16 Frauen gegründet. Derzeit hat unser Verein 69 Mitglieder. Das jüngste Mitglied ist 32 Jahre alt und das älteste 86 Jahre. Seit Jahren gehört es zu unseren Aufgaben, den Friedhof sauber zu halten und die Blumen in den Kästen an den Orteingängen zu pflegen. Damit im Dorfgemeinschaftshaus das Geschirr immer in Ordnung ist, wird es nach jeder Veranstaltung von den Landfrauen durchgesehen und gezählt. Außerdem wird einmal wöchentlich der Vereinsraum, die Toiletten und der Flur geputzt und im Frühjahr wird alles auf Hochglanz gebracht. Auch wurden schon aus eigenen Mitteln und unserem Anteil, der uns aus der Jagdpacht zur Verfügung gestellt wird, Anschaffungen für unser Dorfgemeinschaftshaus gemacht. Zu unseren Aktivitäten zählen Singstunden, Gymnastikkurse, verschiedene Bastelabende, Kochkurse und Vorträge über aktuelle Themen. Wir unternehmen Ausflüge und machen Wanderungen. Auch haben wir eine Tanzgruppe, die schon seit Jahren zum Gelingen der von uns veranstalteten Fremdensitzung und Kinderfremdensitzung beiträgt. Durch unsere Tanz- und Gesangsdarbietungen versuchen wir so manche Festlichkeit zu verschönern. Im Sommer findet unsere "Italienische Nacht" statt. Hier gibt es selbst gemachte Pizza, Nudelgerichte und Tiramisu. Zum Jahresabschluss machen wir für alle Mitglieder eine Weihnachtsfeier. Vor zwei Jahren haben wir in der Grillhütte unser 40jähriges Bestehen gefeiert. Mit einem kleinen Programm, bei dem uns der Männergesangverein unterstützte und Präsenten für alle Mitglieder haben wir einen lustigen Abend verbracht. Überhaupt sind wir ein lustiger und geselliger Verein und werden uns auch weiterhin viel Mühe geben, damit sich auch künftig genug neue Mitglieder zu uns gesellen. Der Vorstand 1.
1. Vorsitzende
2. Vorsitzende
"Schützenverein Salz" In den Wirren des zweiten Weltkrieges gingen nahezu alle Unterlagen des Vereins verloren. Bekannt ist allerdings das Gründungsjahr 1895. Nach dem ersten Weltkrieg wurde eine Anlage für Großkaliber im Dungweg errichtet. Im Jahr 1933 wurde eine Schießabteilung für Luftgewehr und Kleinkaliber gegründet. In dieser Zeit wurde der KK-Stand an den "Alten Reeden" erbaut, wo sich jetzt die Grillhütte befindet. Nach der Neugründung im Jahr 1953 wurde diese Anlage wieder instand gesetzt und benutzt. Es waren 15 Gründungsmitglieder, der 1. Vorsitzende war Wilhelm Koch, Rechner Heinrich Sill und Schriftführer Johannes Berting. Um auch im Winter aktiv zu sein, wurde mit dem Luftgewehr Schießsport ebenfalls wieder begonnen. Zuerst im alten Schulsaal, später im Saal bei "Hebe". Mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses entstanden im Keller sechs Luftgewehrschießbahnen. Im Jahr 1984 wurde ein Neubau mit vier verrohrten KK-Schießbahnen und einem kleinen Aufenthaltsraum errichtet, der ab dem Jahr 1990 ausgebaut und 1996 als vollwertiges Schützenhaus in Betrieb genommen werden konnte. Da ein großes Interesse der Jugendlichen am Pistolenschießen bestand, wurde dabei auch ein Pistolenschießstand errichtet. Noch heute hat der Schützenverein Salz die größte Anzahl Pistolenschützen im Vogelsbergkreis. Insgesamt hat der Verein 140 Mitglieder. Das Schützenhaus bietet auch für die Feierlichkeiten alle erforderlichen Grundlagen und so ist es nicht verwunderlich, dass auch hier, mit sehr schöner Aussicht über das ganze Dorf, schon viele Feste stattgefunden haben.
Unser Schützenhaus
und der Gastraum
Der Vorstand des Schützenvereins Salz 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Björn Hommer Markus Berting Nach oben!
"Jugendgruppe Salz"
Die Jugendgruppe von Salz besteht schon seit nicht nachvollziehbarer Zeit, wurde aber erst ab dem Jahr 1976 als eingetragener Verein geführt. Mitglieder können in der Jugendgruppe bleiben, bis sie heiraten. Zur Zeit hat der Verein vierzig Mitglieder. In früheren Jahren bestanden die Aktivitäten im Austragen der Kartoffelkirmes mit der Wahl des Kartoffelkönigs. Dies wurde bis ins Jahr 1994 regelmäßig organisiert. Danach wurde in Eigeninitiative geplant, ein Open Airkonzert zu organisieren, was auch kurz darauf zum ersten Mal stattfand. Zu bemerken ist, dass für eine Veranstaltung mit über tausend zahlenden Gästen durchaus einiges an Initiative von den Mitgliedern abgefordert wurde. Die ältere Generation half natürlich mit Parkplatz- und Einweiserdiensten die ganze Nacht mit, auch beim Zeltaufbau und anderen Tätigkeiten, die viele Hände benötigten, war die Jugendgruppe nicht allein, aber die immense Organisation mit allen erforderlichen Verwaltungsgängen wurden aus der Gruppe heraus erledigt. Und dabei bleib es nicht bei einem Konzert. Inzwischen hat das ganze schon vier Mal stattgefunden. Auch zu den regelmäßigen Aktivitäten gehört die Pflege des Brauchtums, wenn es um den Strohbär geht. Am Silvestertag geht die Gruppe mit einem in Stroh eingewickelten Mitglied von Haus zu Haus und sammelt dabei Ess- und Trinkbares. Ebenso finden in der Hexennacht vor dem 1. Mai allerhand Streiche statt. Aber auch Sammelaktionen für das Müttergenesungswerk gehören zu den Aktivitäten, ebenso wie die gemeinsame Maiwanderungen, Planwagenfahrten, Grillfeste, Discoabende im Jugendraum, der Jugendausflug und der regelmäßige Bau eines Umzugswagens für die Fastnacht. Der Vorstand
1. 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Marcel Wenner Andre Schäfer
Neben den, auf dem Rundgang gezeigten Gebäuden von Salz gibt es natürlich noch eine ganze Reihe von sehenswerten Eindrücken zu entdecken, die wir aber leider nicht alle zeigen können. Wir empfehlen daher auch mal einen Ausflug zum Wandern oder Radfahren in unser schönes Dorf zu unternehmen. Dennoch wollen wir hier noch eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten zeigen.
Nicht weit vor Salz in Richtung Radmühl befindet sich die "Speckemühle". Ihr altes Mühlrad dreht sich noch heute, allerdings nicht mehr zum Mahlen von Korn, sondern zum Erzeugen von Strom. Mitten im Ort befindet sich ein Weiher, der zur Fischzucht angelegt wurde. Gespeist wird er aus dem Überlauf des alten Hochbehälters und er dient auch als Löschteich.
Aber auch die Landschaft rings um Salz lädt dazu ein, sich ein paar schöne Stunden zu machen und die Schönheit der Natur zu genießen.
Sie, die Sie gerade unseren Bericht lesen, können wir vielleicht bald mal als Gäste begrüßen, um sowohl die Ruhe des Ortes zu genießen oder an einem der vielen Feste teilzunehmen. Diese Dokumentation wurde im August 2008 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern von Salz erstellt, sie war Teil unserer Bewerbung zum Wettbewerb: "Unser Dorf hat Zukunft". Die Mühe hat sich gelohnt, wir werden an diesem Programm teilnehmen.
Alle Bilder und den Text hat der Webmaster im August 2008 von Harald Berting erhalten. ©dorfgemeinschaft.salz |
„Friedriche“
…und der zugehörige Festsaal 
„Lorenzehof“ 
